Besonderer Kolleginnen und Kollegen

Motzen tun wir alle. Schließlich meint es das Leben nicht immer gut mit uns und oft hilft es, mal richtig Dampf abzulassen. Es gibt aber auch Menschen, die ständig über alles nörgeln und damit anderen richtig Energie ziehen. Wie Sie mit solchen Kolleginnen und Kollegen umgehen.

Freche Kundschaft, zu viel Stress, unmotivierte Azubis: Bei manchen Menschen geht man automatisch in Deckung, wenn sie um die Ecke biegen, denn sie haben immer etwas zu meckern.

In einem gewissen Maß ist es natürlich gesund, sich Luft zu machen. Wer aber ständig lamentiert, wird zur Last für die Stimmung im Büro. Das Problem ist, dass Dauernörgler nicht aus ihrem Jammertal herauskommen. Weder ändern sie Dinge, noch versuchen sie sich an Unzulänglichkeiten zu gewöhnen. Anderen raubt ein solcher Kommunikationsstil häufig jede Menge Energie.

  • Motivation erkennen

Wenn einer Ihrer Mitarbeitenden ständig meckert, finden Sie heraus, worum es eigentlich geht. Braucht die Person einen Blitzableiter oder wird nach Lösungen gesucht? Das kann man auch einfach so fragen: "Sag mal, willst du über Lösungen nachdenken oder dir nur Luft machen?"

  • Konstruktiv werden

Wenn jemand etwas an der Situation ändern möchte, bieten Sie Hilfe an und eröffnen Sie neue Perspektiven auf das Problem. Wer trotz handhabbarer To-do-Liste gestresst ist, braucht vielleicht ein Seminar oder Coaching. Bei Ärger mit schwieriger Kundschaft sollten Vorgesetzte unterstützen.

  • Eigene Position thematisieren

Die Kollegin oder der Kollege sucht nicht nach Lösungen, sondern will sich nur Luft machen? Dann ist es vielleicht ein guter Zeitpunkt, die Person – natürlich respektvoll – damit zu konfrontieren, was ihr Kommunikationsstil bei anderen auslöst: "Das Thema haben wir in den vergangenen Wochen schon ausführlich besprochen. Was erwarten Sie jetzt von mir?"

  • Das Gespräch wenden

Eine Möglichkeit ist es auch, die nörgelnde Person zu fragen worauf sie stolz oder wofür sie dankbar ist. So lenkt man den Fokus darauf, dass die Person in anderen Feldern Handlungsfähigkeit hat. Vielleicht lässt sich dem Gespräch so eine neue Richtung geben hin zu Lösungswegen.

Wenn sich die Kollegin oder der Kollege nicht auf Lösungen einlassen kann, sollte man überlegen wie viele Ressourcen man oder frau in solche Gespräche investiert. Wenn Sie eine Grenze ziehen wollen, signalisieren Sie Ihren Rückzug sachlich.

Wichtig ist es klarzumachen, dass Sie sich Sorgen machen. Vielleicht kann ein solches Gespräch Anlass sein, sich Hilfe zu holen oder über den eigenen Kommunikationsstil nachzudenken.

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