Ihr Internet Browser wird nicht unterstützt
Um alle Funktionen dieser Webseite korrekt nutzen zu können, verwenden sie bitte einen anderen Internet Browser.

Work-Life-Balance in der Pandemie

Schon fast zwei Jahre hält die Pandemie die Welt im Griff und bringt für viele Menschen Homeoffice mit sich. "Die Bilanz des Arbeitens zuhause fällt gemischt aus", sagt Präventionsexperte Jonas Abraham und gibt Tipps, wie Sie Ihr Team unterstützen können.

Präventionsexperte Jonas Abraham von der BKK VBU
Hat gute Ratschläge für ein ausgewogenes Homeoffice: Jonas Abraham von der BKK VBU

"Es gibt Menschen, die im Homeoffice ausgezeichnete Ergebnisse abliefern und gut zurechtkommen. Aber vielen fällt es schwer, wenn privater Rückzugsraum und Büro verschwimmen", bilanziert Jonas Abraham, Präventionsexperte bei der mkk.

Ob das Arbeiten zuhause gut klappt, hängt von vielen Faktoren ab. Königsklasse ist natürlich ein eigenes und im Idealfall ergonomisch ausgestattetes Arbeitszimmer. "Wer davon nur träumen kann, sollte Routinen einüben, die dabei helfen im Homeoffice gesund zu arbeiten."

Privates und Berufliches trennen: gesunde Routinen

  • Arbeitstag markieren und Sphären abgrenzen
    Gerade wenn am Küchentisch gearbeitet wird, helfen Rituale um den Übergang von Freizeit und Arbeit zu markieren – zum Beispiel ein kurzer Spaziergang am Morgen und Atemübungen oder eine Meditation zum Feierabend. In den Pausen und in der Freizeit sollte Berufliches tabu sein, abschalten muss sein.
  • Auf eine Sache konzentrieren
    Multitasking ist eine Mär, das Gehirn kann sich nur auf eine Sache fokussieren. Beschäftigte sollten deshalb wo es geht Reize von außen ausschalten – also Mailprogramm schließen, Handy wegpacken und Schreibtisch aufräumen.
  • Gesunde Ernährung
    Was kommt zum Mittag auf den Tisch? Wer das Essen vorplant, immer eine Karaffe mit Wasser neben dem Computer stehen hat und im Mittagsloch statt zur Schokolade zum Apfel greift, kommt besser über den Tag.
  • Kleine bewegte Pausen: Im Büro sorgt der Gang in die Kaffeeküche oftmals dafür, dass wir uns etwas bewegen. Im Homeoffice sieht die Schrittebilanz meistens mau aus, weil sämtliche Gänge, auch zu Meetings, wegfallen. Legen Sie daher bewegte Minipausen ein. Es reicht schon, ein paar Minuten auf der Stelle zu laufen oder platzieren Sie Ihren Getränkevorrat in einem anderen Zimmer. Die Bewegung fördert den Kreislauf und liefert dem Gehirn einen kleinen Frischekick.
  • Für sich selbst sorgen
    Gerade im Homeoffice ist es wichtig, auf Körper und Seele achtzugeben. Ausreichend Schlaf, Bewegung an der frischen Luft, Kontakt zu Freunden und Familie tun gut und helfen, gerade wenn die Gedanken Karussell fahren.

Beschäftigte haben es zum Teil selbst in der Hand, wie gut Work und Life in Balance sind. Manchmal ist Scheitern aber auch vorprogrammiert. "Wenn sich Mitarbeiter um Kinder kümmern müssen, wird’s wirklich haarig. Eltern sollten sich damit abfinden, dass mit Kindern vieles nicht planbar ist und versuchen die Situation mit Humor zu nehmen – anders geht’s oft nicht", rät Experte Jonas Abraham. Und natürlich sollten Führungskräfte gerade in Ausnahmesituationen Verständnis zeigen. Mitarbeitende müssen spüren, dass der Vorgesetzte hinter ihnen steht und sie unterstützt.

Täglich grüßt das Videotier: Meetings knapp halten

Zwei wichtige Tipps hat Präventionsprofi Abraham noch für Vorgesetzte parat: „Ich höre immer wieder, wie sehr Beschäftigte den Kontakt zu den Kolleginnen und Kollegen vermissen. Am Anfang der Pandemie waren digitale Mittagspausen der Renner, in manchen Betrieben sind sie aber eingeschlafen. Gerade jetzt zum Jahresstart bietet es sich an, solche Formate wiederzubeleben.“ Zweiter Hinweis: Sorgen Sie mit einer klaren Tagesordnung dafür, dass fachliche Videokonferenzen knapp gehalten werden. Meetings mit pixeligen Kacheln sind deutlich anstrengender als persönliche Treffen, danach brummt schnell der Schädel.

mkk macht sich stark für Prävention

Übrigens: Wer individuelle Fragen zur Work-Life-Balance oder anderen Themen hat, kann sich jederzeit an das Präventionsteam der mkk wenden – und zwar unabhängig davon, ob Ihre Beschäftigten bei uns versichert sind. Ob es darum geht das Betriebliche Gesundheitsmanagement aufzubauen bzw. zu unterstützen, digitale oder analoge Maßnahmen zu platzieren oder Dienstleister an Bord zu holen – die Präventionsberatenden aus den verschiedenen Regionen unterstützen Betriebe aller Branchen und Größen.

Immer zuerst informiert

Abonnieren Sie unseren Newsletter und erhalten Sie Informationen rund um ein gesundes Miteinander am Arbeitsplatz sowie News aus der Sozialversicherung, dem Steuerrecht und Personalwesen.

nach oben