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Resilienz in Krisenzeiten

Erst Corona, dann Krieg: Die Welt trudelt von einer Krise in die nächste. Viele Menschen haben Angst, fühlen sich erschöpft und hilflos. Gute Führungskräfte hören zu und versuchen ihr Team empathisch zu unterstützen.

Viele Menschen sind nach zwei Jahren Daueralarm wegen der Pandemie gereizt, haben Angst angesichts der schrecklichen Bilder aus der Ukraine. Manche fragen sich auch, was der Krieg für ihr Unternehmen bedeutet. Teure Energie und fehlendes Material machen vielen Betrieben zu schaffen und das überträgt sich auf die Belegschaft.

Vorgesetzte sollten sich in schlechten Zeiten noch stärker um ihre Beschäftigten kümmern – "weiche" Führungsqualitäten sind gefragt. Denn Ängste und Sorgen zu teilen, hilft Belastendes zu bewältigen.

Wie Vorgesetzte ihr Team in Krisen unterstützen

  • Offene Kommunikation: Mitarbeitende brauchen ehrliche Informationen, was der Krieg für das Unternehmen und die Sicherheit der Arbeitsplätze bedeutet. Was sind die Herausforderungen? Wie reagiert das Unternehmen? Ungewissheit macht Angst. Nur wer die Situation versteht, kann rational reagieren.
  • Akkus aufladen: Darf man schöne Dinge machen, wenn anderswo Bomben fallen? Klares ja, denn ein schlechtes Gewissen hilft niemandem weiter. Sport, Spaziergänge, gutes Essen, Atemübungen können helfen, wieder neue Kraft zu schöpfen. Überlegen Sie, wie Sie die seelischen Abwehrkräfte Ihrer Mitarbeitenden stärken können.
  • Stark machen für Menschen in Not: Aus der Resilienzforschung ist bekannt, dass Selbstwirksamkeit zuverlässig hilft, um wieder Boden unter die Füße zu bekommen. Vielleicht kann ihr Betrieb eine Spendensammlung organisieren oder Kriegsflüchtlinge vor Ort unterstützen? Wer etwas tun kann, fühlt sich der Situation nicht mehr hilflos ausgeliefert, sondern gestaltet mit.
  • Netzwerke pflegen: Auch Führungskräfte leiden unter der Situation. Schauen Sie, welche Menschen aus Ihrem Netzwerk Ihnen guttun. Das können Freunde sein, aber auch Geschäftspartner, Mentorinnen oder Teammitglieder. Fragen Sie, wie andere mit den Herausforderungen umgehen.

Gerade in schwierigen Zeiten sind psychische Krankheiten auf dem Vormarsch. Der Arbeitsausfall durch psychische Leiden hat einen Höchststand erreicht.

Wenn Sie das Gefühl haben, einem Teammitglied geht es nicht gut, gehen Sie behutsam vor. Es ist nicht Ihre Aufgabe, Diagnosen zu stellen. Hüten Sie sich vor Bewertungen, aber sagen Sie, was Ihnen auffällt – Zuspätkommen, verpasste Deadlines, Fehler etc.

Fragen Sie, ob es Belastungen am Arbeitsplatz gibt, lassen Sie Betroffene ihre Sichtweise schildern, versuchen Sie gemeinsam eine Lösung zu entwickeln.

Signalisieren Sie vor allem Unterstützung. Was auch immer der Grund sein mag für Verhaltensänderungen, Beschäftigte sollten sich aufgefangen und verstanden fühlen.

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