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Deadlines

Ist es nicht eine herrliche Vorstellung mal ohne Abgabefrist im Nacken konzentriert arbeiten zu können? Auf gar keinen Fall – sagt die Arbeitspsychologie. Denn Deadlines bringen Ordnung in die Aufgabenliste und helfen gegen Aufschieberitis. Wichtig für Vorgesetzte: Ziele müssen erreichbar sein.

"Wann sind wir da?", keine Autofahrt, auf der dieser Satz nicht gefühlt dutzende Male von der Rückbank schallt. Auch wenn Eltern die Frage immer wieder zur Weißglut treibt, eigentlich geht es Erwachsenen doch ähnlich wie dem quengelnden Nachwuchs: Klare Deadlines helfen bei der so entscheidenden Orientierung.

Wer sagt, dass "wenn mal Luft ist" das Lager aufgeräumt werden soll, weiß doch eigentlich, dass das niemals passieren wird, oder? Feste Deadlines hingegen lassen uns konzentrierter arbeiten, der Druck hilft uns endlich den Anfang zu finden. Im besten Fall kommen wir in den Flow, wo alles wie am Schnürchen läuft.

Die Arbeitspsychologie sagt, dass Abgabefristen außerdem signalisieren, dass eine (im Zweifel ungeliebte) Aufgabe dann vorbei ist. Der Gipfel rückt nach einem anstrengenden Aufstieg endlich in erreichbare Nähe. Gerade für Perfektionisten sind fixe Termine ganz wichtig. Häufig finden sie nur mit Fristen einen Schlusspunkt und verlieren sich nicht weiter in immer neuen Verbesserungen. Deadlines sind also etwas Gutes, dennoch sollten Vorgesetzte einiges beachten.

Deadlines: von Puffern und Meilensteinen

  • Arbeit darf fordern, das Pensum muss aber machbar sein. Stecken Sie Ihren Mitarbeitenden deshalb realistische Ziele.
  • Planen Sie Puffer ein, dann können Sie flexibel reagieren, wenn etwas Unvorhergesehenes passiert.
  • Wenn Sie große Projekte planen, zerlegen Sie die Aufgabe in Meilensteine und definieren Sie Zwischenetappen.
  • Auf das pünktliche Arbeitsergebnis sollte auch das Feedback schnell folgen. Es ist einfach viel motivierender, wenn Mitarbeitende gleich eine Rückmeldung bekommen.
  • Wenn Sie in Ihrem Betrieb sehr flexibel auf Kundenwünsche reagieren müssen, setzen Sie Fristen so, dass Ressourcen für kurzfristige Aufträge bleiben.

Ganz Gewiefte arbeiten mit einer Deadline vor der eigentlichen Deadline. Dann lässt es sich sehr entspannt schlafen. Schließlich gibt es kaum einen Tag, an dem man all das schafft, was auf der To-do-Liste steht.

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