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Gesunde Arbeitsatmosphäre

Tratschen ist menschlich und geschwatzt wird überall. Wenn aus harmlosen Tuscheleien aber verletzende Gemeinheiten werden, sollten Vorgesetzte eingreifen. Kommen Sie mit fiesen Lästermäulern ins Gespräch, denn ein vergiftetes Betriebsklima ist gefährlich.

Frau Müller bekommt das neue Projekt? Herr Meier hat sich im Urlaub ein paar Pfunde draufgefuttert? Und der Azubi hatte eine lange Nacht? Der Flurfunk meldet zuverlässig, was bei wem los ist. Auch wenn das Tratschen keinen guten Ruf hat, gelästert wird überall – über Kundschaft, Kollegen und Karrieren. Der kleine Plausch ist der Klebstoff im Arbeitsalltag und Vorgesetzte sollten Lästereien mit einer Portion Gelassenheit begegnen.

Als Chef oder Chefin müssen Sie das aushalten, besonders wenn unpopuläre Entscheidungen anstehen. Aufpassen sollten Sie allerdings, wenn in der Teeküche böswillige Attacken die Runde machen. Nehmen Sie es ernst, wenn das Miteinander leidet und gehen Sie dem Gemotze nach.

Alarmsignale - wenn die Stimmung kippt

  • Sie haben das Gefühl ein Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin wird immer wieder zur Zielscheibe bösartiger Angriffe?
  • Ein Teammitglied beklagt sich über Mobbing?
  • In Ihrer Abteilung wird weniger gelacht und die Stimmung sinkt in den Keller?
  • Sie hören von Lieferanten oder Kundinnen, dass Beschäftigte über Sie oder andere Teammitglieder schlecht reden?

Wenn Sie das Gefühl haben, dass ein gesundes Maß an Tratsch überschritten ist, setzen Sie das Thema auf die Agenda. Wer unsicher ist, wo die Attacken herkommen, bittet das gesamte Team zu einer Besprechung. Schildern Sie, was Ihnen auffällt, zum Beispiel dass es weniger Verabredungen zum Mittag gibt, dass es einsilbig zugeht oder Gespräche verstummen, sobald Sie die Teeküche betreten.

Fragen Sie, was los ist und lassen Sie alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu Wort kommen. Hören Sie zu, denn vielleicht sind Kollegen wütend oder enttäuscht. Forschen Sie nach den Ursachen und überlegen Sie gemeinsam, wie man die Situation verbessern kann. Vielleicht hat sich das Team aber auch auf einen Kollegen "eingeschossen", in diesem Fall sollten Sie sich vor den Betroffenen stellen und klar machen, dass Sie einen fairen Umgang erwarten.

Fiese Lästereien müssen auf die Agenda

Wenn Sie wissen, wer fies lästert, können Sie auch mit dem Mitarbeiter oder der Mitarbeiterin allein ins Gespräch kommen. Auch hier gilt: keine Vorwürfe, fragen Sie sachlich nach und suchen Sie zusammen nach einer Lösung. Oft sind die Fronten schon verhärtet, wenn Führungskräfte das Thema aufnehmen. Überlegen Sie, ob sich eine Mediation anbietet.

Das Thema ist mühsam, gehen Sie es trotzdem an. Denn wenn das Vertrauen im Team fehlt, leiden auch die Arbeitsergebnisse. Vor allem aber sollten Sie die Opfer schützen. Mobbing ist unerträglich und kann für Betroffene ernsthafte psychische Folgen haben. Als Chef oder Chefin dürfen Sie das nicht zulassen.

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