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Kommunikation fördern

Einzelbüro ade! Die Zukunft des Arbeitens findet statt in weitläufigen Bürolandschaften – genannt Multi-Space. Multi, weil die neuen Büros vielen Anforderungen gerecht werden sollen. Beschäftigte finden Orte für Besprechungen und zum Austausch, hier soll aber auch konzentriert gearbeitet werden. Ziel: mehr Zusammenarbeit.

Neue Wege gehen

Als Labore für die moderne Arbeitswelt gelten die Coworking-Büros. Diese oft wunderschön gestalteten Räume sehen meist gar nicht nach Büro aus, sondern erinnern mit Caféecken und Sofas eher an Hotellobbys. Hier mieten sich Kreative ein – zum Arbeiten, aber auch zum Vernetzen. Von diesen Räumen sind die offenen Bürokonzepte inspiriert. Aber was ist der Unterschied zum trubeligen, oft stressig empfundenen Großraumbüro?

Jeder Mitarbeiter soll für seine jeweilige Tätigkeit das perfekte Arbeitsumfeld finden. Deshalb brauchen wir einen Raum-Mix.

Samir Ayoub, geschäftsführender Gesellschafter der designfunktion Gruppe

Kreative Gestaltung von Großraumbüros

Vier lächelnde Kollegen und Kolleginnen an einem Tisch, die sich beraten.

In der großzügigen Bürolandschaft werden verschiedene Bereiche definiert. Da gibt es zum Beispiel einen großen Tisch, an dem sechs, acht Leute gemeinsam sitzen und sich immer mal wieder über ihr Projekt austauschen können. In Konzentrationszonen hingegen können beispielsweise Arbeitsplätze mit Stellwänden für Ruhe und Fokussierung sorgen. Dazu kommt eine Teeküche oder Kaffeebar mit Loungemöbeln, wo über Urlaub und Rezepte, aber auch über die Weihnachtsfeier geplaudert werden kann. Und natürlich ist auch in einer offenen Bürolandschaft ab und an Diskretion notwendig. Deshalb bleiben in Rückzugsräumen die Türen zu, wenn zum Beispiel Bewerbungsgespräche laufen oder Raum für kreative Ruhe benötigt wird.

 

Funktionieren können die sogenannten Desksharing-Konzepte aber nur, wenn die Regeln auch eingehalten werden. "Ein Kunde von uns hat Schilder eingeführt, mit denen der Kollege anonym und freundlich an das Vereinbarte erinnert wird. Wenn zum Beispiel einer auf dem geteilten Schreibtisch dauerhaft seine Zelte aufschlägt, gibt’s ein Schild "No Camping". Das ist witzig, wird aber auch ernst genommen", erklärt Ayoub.

Zusammenarbeit als wichtigstes Ziel

Frau mit Tasse in der Hand arbeitet am Laptop.

Das offene Bürokonzept gilt als wichtigster Trend der Arbeitswelt. Das bestätigt auch die Studie, die designfunktion mit dem Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation durchgeführt hat. Demnach wird in Multi-Space-Umgebungen Zusammenarbeit stärker gelebt als in Einzel- und Gruppenbüros. Auch die Attraktivität des Arbeitgebers wird positiver bewertet. "Das ist genau das, was die meisten unserer Kunden erreichen wollen, wenn sie ihr Büro neugestalten. In den vergangenen Jahren wird das Büro immer stärker als Werkzeug für die Umsetzung von Unternehmenszielen gesehen."

Nicht jedes Unternehmen will oder kann aber die vorhandene Büro-Struktur aufgeben. Wie können Unternehmen auch in Einzel- oder Gruppenbüros für mehr Miteinander sorgen?

Kommunikation fördern im Büro

  • Integrieren Sie in Einzelbüros einen Besprechungstisch. Das wirkt einladend.

  • Grenzen Sie in Großraumbüros mit Stellwänden oder Vorhängen Nischen zum Reden ab. So können sich Mitarbeiter ungezwungen austauschen während die anderen ungestört weiterarbeiten.

  • Sorgen Sie für Begegnung: Führen sie Verkehrswege zusammen, damit die Mitarbeiter auf dem Weg zum Drucker, zur Kaffeemaschine oder zum Besprechungsraum miteinander ins Gespräch kommen.

  • Kommunikationszonen werden gemütlich gestaltet mit Sitzecken, Sofas oder bequemen Stühlen. Stellen Sie eine Snackbar mit Obst oder Nüssen auf und legen Sie für Geistesblitze Notizzettel und Stifte parat.

Aktiv gegensteuern

Wenn in Büros und auf den Gängen großes Schweigen herrscht, sollten Unternehmen gegensteuern. Denn Kommunikation ist die Voraussetzung dafür, dass Mitarbeiter effektiv und eigenverantwortlich entscheiden können und nicht aneinander vorbei arbeiten. Missverständnisse und Konflikte lassen sich im Gespräch am besten klären.

Und jeder fühlt sich am Arbeitsplatz doch viel wohler, wenn das Miteinander stimmt.

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