Waldbaden
Waldbaden ist seit Jahren im Trend. Entspannungssuchende finden im Grünen Ruhe, es eignet sich aber auch für Betriebe – zum Entspannen in stressigen Phasen oder zur Unterstützung von Teamprozessen. Alles, was Sie wissen müssen.
Die Heilkräfte von Baum, Borke und Blatt sind seit langem bekannt. Beim Waldbaden geht es darum, den Wald mit allen Sinnen zu erleben. Sich treiben lassen, den erdigen Geruch wahrnehmen, Moos fühlen, dem Knacken der Zweige lauschen – und dabei den Alltag weit hinter sich lassen. Gerade nach stressigen Phasen im betrieblichen Auf und Ab ist Waldbaden also als Betriebsausflug eine gute Wahl.
Im Wald lassen sich aber auch Teamprozesse anstoßen. Expertin dafür ist zum Beispiel Michaela Dalchow; sie erkundet mit Belegschaften den Taunus. Das Ziel: Teamgeist und Vertrauen fördern oder Mut machen für einen Perspektivwechsel. Nach Absprache mit der Teamleitung entwickelt sie individuelle Übungen: "Wenn zum Beispiel ein Unternehmen in einem Veränderungsprozess steckt und Unsicherheit herrscht, lässt sich das Thema Wandel wunderbar im Wald veranschaulichen. Die Natur ist geprägt vom ständigen Wechsel der Jahreszeiten, im Wald können wir lernen zuversichtlich zu sein. Den Wandel mit allen Sinnen wahrzunehmen macht Mut – gerade in schwierigen Zeiten."
Grundsätzlich eignet sich Waldbaden übrigens für alle mit normaler Fitness. Aber was ist mit den eher hemdsärmelig veranlagten Menschen, denen Waldbaden esoterisch anmutet? Michaela Dalchow lacht: "Ich lade nie dazu ein, Bäume zu umarmen. Wer aber mag, kann gerne den Umfang eines Baumes mit ganzem Körpereinsatz messen." Fest steht: Der Wald hat positive Effekte auf Körper und Seele – und wer kann das in diesen herausfordernden Zeiten nicht gebrauchen?
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