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Rückenfit

Rückenschmerzen sind die häufigste Ursache für Arbeitsunfähigkeit. Aber gegen die Volkskrankheit lässt sich etwas tun – mit optimal eingerichteten Arbeitsplätzen und ausreichend Bewegung als Ausgleich. Unser mkk-Präventionsberater Marcus Dornburg gibt Tipps.

Die Rückengesundheit ist einer der Schwerpunkte der Präventionsberatung der mkk. Experte Marcus Dornburg erklärt: "Unsere Analyse setzt immer beim konkreten Betrieb an. Wir erstellen Gesundheitsberichte, durchleuchten die Arbeitsplatzsituation, aber auch das Verhalten der Mitarbeitenden."

In Absprache mit dem Unternehmen wird geprüft, ob Arbeitsplätze ergonomisch eingerichtet sind, und untersucht, mit welchen Hilfsmitteln Fehlbelastungen vermieden werden können. Auch das Verhalten der Mitarbeitenden rückt in den Fokus: Bewegen sie sich ausreichend? Nutzen Sie Tools wie Steharbeitstische?

Pro Rücken: mkk unterstützt mit Vorträgen, Beratungen, Trainings

Zusammen mit dem Betrieb wird ein Präventionspaket geschnürt mit Screenings und individuellen Beratungen, Trainings für die gesamte Belegschaft, Vorträgen, Gesundheitstagen oder Schnupperkursen. Auch Online-Formate sind möglich. Das Beste: Die Beratung gehört zum gesetzlichen Auftrag der mkk, sie ist für Betriebe kostenlos. Und wenn für besondere Anforderungen Dienstleister beauftragt werden, kann die mkk auch dafür Zuschüsse zahlen.

Und was ist zu tun, wenn der Schmerz schon da ist? Als erstes Mittel rät Marcus Dornburg zum Termin bei Ärztin oder Arzt oder in einer Praxis für Physiotherapie oder Osteopathie. Der Sportwissenschaftler hat selbst sechs Jahre in einer Rückentherapiepraxis gearbeitet und weiß: "Wir müssen genau gucken: Sind es Verspannungen durch mangelnde Bewegung? Oder liegt eine Entzündung vor, die gegebenenfalls mit Schmerzmitteln behandelt werden sollte?" Und: Nicht immer liegt die Ursache im Rücken – auch Fußfehlstellungen, schwache Bauchmuskeln, Stress oder Einsamkeit können Schmerzen im Rücken auslösen.

Portrait von BKK VBU Mitarbeiter Marcus Dornburg, Präventionsberater

Der Trend geht zu multimodaler Therapie. Am wirksamsten ist und bleibt aber das Krafttraining.

Marcus Dornburg, Präventionsberater bei der mkk

Besonders für Büromenschen ist wichtig, immer wieder aus dem starren Sitzen herauszukommen. Jede kleine Übung hilft. Probieren Sie es aus – hier kommen unsere Übungen für ein kurzes Dehnprogramm am Schreibtisch.

  • Gegen den "Bürobuckel"

Verschränken Sie im Sitzen die Hände im Nacken und legen Sie den Kopf hinein. Dann schieben Sie die Ellenbogen nach hinten und strecken den ganzen Oberkörper nach hinten. Für ein paar Momente in der Haltung bleiben.

  • Unteren Rücken dehnen

Legen Sie Ihren rechten Fuß auf das linke Knie und beugen Sie sich mit geradem Rücken langsam nach vorne. 20 Sekunden halten und dann die Seite wechseln.

  • Rücken rotieren lassen

Setzen Sie sich aufrecht auf die vordere Kante des Stuhls, verschränken Sie die Hände hinter dem Kopf. Drehen Sie nun den Oberkörper abwechselnd zu den Seiten. Auf kraftvolle und kontrollierte Bewegungen achten.

  • Mit der L-Position den ganzen Körper stretchen

Stellen Sie sich vor den Schreibtisch und legen Sie Ihre Hände auf dem Tisch ab. Gehen Sie zwei, drei Schritte nach hinten und strecken Sie Arme, Beine und Rücken gerade durch. Halten Sie die Dehnung für ein paar Momente.

Ab dem 30. Lebensjahr baut der Körper Muskeln ab, auch Sarkopenie genannt. Aber gegen den Muskelschwund lässt sich jede Menge tun, in dem mensch vom Sofa runterkommt. Marcus Dornburg sagt: "Unser Körper besitzt die Fähigkeit, in jedem Alter Muskeln aufzubauen. Turne bis zur Urne – das muss das Motto sein. Es ist nie zu spät anzufangen."

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