Job-Rotation
Einmal in den Schuhen des anderen stecken – das führt nicht nur in der privaten Welt zu Aha-Erlebnissen, in der beruflichen ist ein Rollentausch in vielerlei Hinsicht wertvoll. Lesen Sie, welche Ziele Job-Rotation verfolgt und wie ein solches Projekt bei Auszubildenden umgesetzt werden kann.
Ziele von Job-Rotation bei Auszubildenden
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Handlungskompetenz stärken.
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Entscheidungsfreude fördern.
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Verantwortungsbewusstsein trainieren.
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Bereichsübergreifende Zusammenhänge und Arbeitsabläufe kennen lernen, was den Blick über den Tellerrand ermöglicht. Prozesse können in Frage gestellt und Verbesserungsvorschläge gemacht werden.
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Verständnis für Führungsaufgaben bekommen.
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Soziale Kompetenz und Kommunikationsfähigkeit durch den Umgang mit Kollegen und Führungskräften verbessern.
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Konfliktmanagement lernen und ein Verständnis dafür bekommen, warum und wie Entscheidungen getroffen werden.
Best Practice „Chefsache Azubi!“
Worum geht es beim Projekt "Auszubildende managen einen Wohnbereich – Chefsache Azubi"?
Vorwiegend geht es um die vertrauensvolle Übernahme eines Wohnbereichs in der stationären Langzeitpflege von Auszubildenden der Pflege, die sich in ihren Rollen und Kompetenzbereichen finden und ausprobieren können. Zugleich dient es der Entfaltung sozialer Kompetenzen und der Übernahme von (Eigen-)Verantwortung im pflegefachlichen Setting. Als ein Bestandteil der Nachwuchsförderung fördert das Projekt zudem langfristig die Bildung einer loyalen Haltung gegenüber dem Pflegewohnzentrum als Arbeitgeber und unterstützt die Auszubildenden in ihrer pflegefachlichen Weiterentwicklung. Solche Innovationen, ob gleich oder ähnlich gestaltet, lassen sich auch branchenübergreifend als ein bewährtes Instrument der Personalakquise als auch zur Bindung von geeignetem Personal anwenden.Wie verhält sich der Arbeitgeber in dieser Rollentausch-Woche?
Das Pflegewohnzentrum als Arbeitgeber hat sämtliche Voraussetzungen geschaffen, um den Auszubildenden diesen Einsatz zu ermöglichen - Freistellung aller Auszubildenden, Aufteilung der Mitarbeiter auf andere Wohnbereiche und Erfüllung von Wünschen, zum Beispiel dem Abbau von Überstunden. Es gab eine pflegefachliche Aufsicht, um die Prozess- und Ergebnisqualität entsprechend sicherzustellen. Der Rollentausch brachte auch die Stärken und Herausforderungen von Auszubildenden mit sich, an denen man punktuell für eine pflegefachliche Weiterentwicklung des Einzelnen ansetzen kann. Gezielt gab es auch Feedback bereits während der Woche, um Auszubildende auf die Werte und die Philosophie des Pflegewohnzentrums vor dem Hintergrund der Imagekampagne „Was sieht dein Herz“ zu sensibilisieren.Was bedarf es an Vorbereitung?
Die Vorbereitung war zeitintensiv. Mindestens ein Jahr vor Projektstart wurde in erster Instanz nach der Zeit gesucht, sprich findet das Projekt an einem Tag, in einer Woche, über mehrere Wochen etc. statt und wenn ja, WANN? Als der Zeitraum festgelegt war, dann fand die Suche nach dem Projektort statt, zum Beispiel an einem, an mehreren Standorten etc. und wenn ja, WO? Im Anschluss folgte die detaillierte Planung, Dienstplangestaltung, Einbeziehung aller am Projekt beteiligter Personen etc.Welches Ziel verfolgt das Projekt?
Es ging darum, miteinander und voneinander zu lernen, unvoreingenommen auf Menschen zuzugehen und sich in ihren Rollen als Auszubildende bzw. Pflegefachpersonen von morgen zu reflektieren, eine umfängliche Handlungskompetenz zu erwerben und sich als Team weiterzuentwickeln. Auch nutzen wir "Chefsache Azubi" für unsere Öffentlichkeitsarbeit. Die Teilnehmer sind unsere Multiplikatoren in ihren Familien- und Freundeskreisen, ebenso über Social-Media-Kanäle. Das kann wiederum dazu beitragen, die Attraktivität des Pflegewohnzentrums zu erhöhen und die Bekanntheit in der Region zu steigern.Wie können wir als Krankenkasse Sie unterstützen?
Unterstützende Angebote der Krankenkasse bringen nicht nur Abwechslung, sie führen bei den Auszubildenden auch zu einem anderen Bewusstsein, zum Beispiel zum eigenen Gesundheitsverhalten bzw. zum Verhalten in Stresssituationen, welche im Pflegealltag durchaus vorkommen. Langfristig soll die Unterstützung der Krankenkasse dazu beitragen, die Krankheitstage von Auszubildenden zu minimieren.Unser Angebot an Firmen
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Erstellung von Gesundheitsberichten
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Gesundheits-Screenings
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Gesundheits-Zirkel
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Ergonomieberatung
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Ernährungsberatung
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Fachvorträge und Seminare zu den Themen Bewegung, Ernährung, Stressmanagement, Führungskompetenz - vor Ort in den Firmen
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Ausbildung von Bewegungsmultiplikatoren
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Gesundheitstage
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Azubi-Workshops
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Demografieberatung