Brennpunkt Mittagspause
Zum Mittag lieber die vegane Bowl oder den Klassiker Currywurst? Das Thema Essen ist hoch emotional, darüber können sich Teams schon mal streiten. Ein Plädoyer für mehr Gelassenheit – und viel Gemüse.
Immer mehr Menschen verzichten auf Fleisch oder ernähren sich vegan. Statt friedlicher Koexistenz gibt’s jedoch an manchem Kantinentisch Knatsch, denn die Debatte ist extrem aufgeheizt.
Es gibt kein Richtig oder Falsch. Wie sich jemand ernährt, ist eine persönliche Entscheidung. Nehmen wir an dieser Stelle lieber die gesundheitlichen Aspekte in den Blick, um gestärkt aus der Mittagspause heraus zu kommen.
- Fleisch darf, muss aber nicht sein
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung rät zu einer überwiegend pflanzenbasierten Ernährung. Maximal 600 Gramm Fleisch und Wurst sollten es pro Woche sein. Milch, Joghurt oder Käse dürfen Sie täglich essen, denn Milchprodukte sind gut für die Knochengesundheit.
- Gemüse vor!
In Gemüse stecken reichlich Nährstoffe, Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe. Täglich sollen mindestens 400 Gramm Grünzeug und 250 Gramm Obst auf den Teller – am besten immer wieder andere Sorten.
- Hauptmahlzeiten oder Snacks?
Da geht die Wissenschaft auseinander. Es gibt Menschen, die ohne Snacks schlecht über den Tag kommen. Sie fangen an zu zittern und zeigen ähnliche Symptome wie Diabeteskranke, wenn sie unterzuckern. In diesem Fall sind kleine, regelmäßige Mahlzeiten sinnvoll.
Anderen Menschen reichen zwei ordentliche Mahlzeiten am Tag. Testen Sie, was Ihr Stoffwechsel besser verträgt und womit Sie sich am besten fühlen.
- Zucker sparen, Vollkorn kaufen
Meiden Sie Gummibären und süße Limo. Dunkle Schokolade und Trockenobst sind auch süß, aber viel gesünder. Und: Brot, Nudeln, Reis und Mehl in der Vollkornvariante machen länger satt.
Am Mittagstisch gilt: mehr Toleranz bitte. Bei einer sachlichen Debatte darum, was auf den Teller kommt, schmeckt es vermutlich allen besser.